Die Geschichte der Galerie

Die Geschichte der Galerie Nedbalka begann mit einer Sammelleidenschaft und einer Vision, die das, was als unmöglich schien, zur Realität machte. Die drei Philanthropen – das Ehepaar Miloslava Pašková und Peter Paško zusammen mit Artúr Bartoška – beschlossen die slowakische Kunstkultur zu fördern, indem sie ein Projekt einer großen und stabilen Institution ins Leben brachten, die der Öffentlichkeit private Sammlung slowakischer Kunst mitten im Herzen von Bratislava zugänglich machte. Mit Stolz und ohne Übertreibung, im Gegenteil, mit aufrichtiger Freude können wir sagen, dass unsere Institution einzigartig ist und von keiner anderen in der Slowakei bisher übertroffen wurde.

Es mag vielleicht unmöglich zu erscheinen, eine so bedeutende Sammlung von Qualitätskunstwerken zu den wichtigsten Etappen der slowakischen bildenden Kunst zusammenzustellen. Dennoch war es möglich diese Sammlung in einer Rekordzeit zu verwirklichen.  Doch dank großer Bemühungen und beträchtlicher Anfangsinvestitionen gelang es dem Trio, Werke bedeutendster Künstler zu erwerben, die in der Sammlung keineswegs fehlen durften. Artúr Bartoška erwarb systematisch Gemälde und Skulpturen, bis ihre Anzahl so hoch war, dass ein geeigneter Repräsentationsraum nötig wurde.

das Ehepaar Miloslava Pašková und Peter Paško zusammen mit Artúr Bartoška

Und die Galerie Nedbalka wurde wieder einmal vom Glück geküsst. Der Bauherr Maroš Búci entdeckte das unauffällige Gebäude im historischen Stadtkern von Bratislava. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurden jegliche Erwartungen der Philanthropen an das Galeriegebäude mehr als übertroffen. Beim Umbau wurde an nichts gespart: es wurden edle Materialien und modernste Technik verwendet, die den Anforderungen an die Aufbewahrung und das Ausstellen von Kunstwerken entsprechen, wodurch die Gallerie Nedbalka zu einem einzigartigen Ort und Raum geworden ist. Die Galerie öffnete ihre Türen für die Öffentlichkeit zum ersten Mal im Oktober 2012 und wurde seitdem von mehr als 60.000 in- und ausländischen Gästen besucht.

 

Das Konzept des Innendesigns erinnert an das Guggenheim Museum in New York, mit dem die Galerie Nedbalka dieselbe Mission teilt und aus diesem Grund auch als das „slowakische Guggenheim“ bezeichnet wird. Das Konzept der Dauerexposition wurde von der Kunsthistorikerin Zsófia Kiss-Szemán entworfen, die gleichzeitig auch Kuratorin der ersten Ausstellung von Stanislav Filkas Werken war. Der Schwerpunkt lag auch auf einer angemessenen Präsentation der ausgestellten Objekte. Die neuen Bildrahmen wurden vom bekannten Prager Familienunternehmen Rámařství Brůžek geliefert.

Die Restaurationsarbeiten übernahm Svetlana Ilavská und das zeitlose Designkonzept der Galerie Nedbalka, die Elemente der visuellen und Marketingkommunikation wurden von der Firma Calder, die auch die erste Begleitpublikation realisierte, unter der Leitung von Július Nagy übernommen. Nach und nach konnte die Galerie ein gutes Team an Kustoden und Mitarbeitern des Facility Managements, sowie Mitarbeitern an der Rezeption oder im Café bilden.

Die Sammlungen der Galerie Nedbalka sind gewachsen und umfassen heute rund tausend Kunstwerke. Um alle unsere Kunstwerke vorstellen zu können, organisieren wir auch diverse Kurzausstellungen. Informationen zu allen Kunstwerken finden Sie in unseren zahlreichen Publikationen und auf der Website der Galerie. Einige Kunstwerke werden detaillierter in der Rubrik „Werke aus dem Depositum“ beschrieben.

Darüber hinaus führt die Galerie regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer slowakischer Künstler durch. Diese stoßen auf ein außergewöhnliches Interesse bei den Gästen. Bis dato haben wir über 30 Ausstellungen dieser Art durchgeführt. Seit 2013 findet bei uns der Malwettbewerb „VUB-Stiftungspreis für Malerei für junge Künstler“ statt. Das größte Interesse galt bisher den Ausstellungen von Mária Medvecká (2015) und Albín Brunovský (2017). Wir beteiligen uns auch an neueren Festivals für zeitgenössische Kunst wie Socha a objekt (Dt. Skulptur und Objekt) oder Biela noc (Weiße Nacht), in deren Rahmen unsere Räumlichkeiten von rund 1.500 Teilnehmern besucht wurden. Das fachkundige Management von Galerieprojekten erfolgt durch externe Mitarbeiter, die als Gastkuratoren und Autoren von Katalogen oder Monographien über die Künstler fungieren.

Die Geschichte der Galerie

Die Slowakei ist ein Land mit einer reichen bildenden Kultur und eines der Hauptziele der Galerie ist die Präsentation und Förderung slowakischer Kunst. Unsere Galerie wird hauptsächlich von einheimischen Gästen aus Bratislava besucht. Bei ausländischen Besuchern handelt es sich größtenteils um Gäste aus angelsächsischem Raum. Aber wir konzentrieren uns auch auf jüngeres Publikum. Wir sind überzeugt, dass die Beziehung zur Kunst von Anfang an aufgebaut und gefördert werden muss. Aus diesem Grund bemühen wir uns Schulen und Kinder zu erreichen. Nebst Ausführungen und Vorträgen werden Klassikkonzerte immer beliebter. 2014 nahmen wir am Aufstellen der Statue Materstvo (Dt. Maternität) von Juraj Rusňák in Palisády teil. Die Statue war ein Geschenk vom Ehepaar Paško an den Slubeks Garten. Die Galerie Nedbalka finanzierte auch die Reparatur der Werke von Rusňák auf dem Gelände des Hauptbahnhofs.

Wie bereits angedeutet, haben wir während 5 Jahren eine rege Akquisitionstätigkeit betrieben.  Dank welcher Sie in unserer Dauerexposition die Kunstwerke von Künstlern wie Ladislav Mednánszky, Dominik Skutecký, Martin, Benka, Rudolf Krivoš, Endre Nemes, Rudolf Fila, Viera Žilinčanová oder Michal Jakabčic betrachten können. Es gelang uns auch, zahlreiche Werke von Koloman Sokol und Ľudovít Fulla, sowie seltene Werke aus den 60er Jahren von Miloš Urbásek und Alex Mlynárčik zu erwerben. Eine Gemäldekollektion aus dem Nachlass von Milan Paštéka vergrößerte ebenfalls unsere Sammlung.

Wir verfolgen aber auch die jungen Künstler. Darum können Sie in der Galerie Nedbalka auch Werke von Ašot Haas, Lucia Dovičáková, Dorota Sadovská und vielen anderen finden. Eine interessante Sammlung entstand auch durch die Anschaffung von Arbeiten des weniger bekannten Bildhauers Juraj Rusňák, dessen älteres Werk unter seiner Teilnahme in Bronze gegossen wurde.

Die Bedeutung der Kommunikation ist uns sehr bewusst und haben als Folge dessen unsere Marketingstrategie, Medienkommunikation und Präsenz in sozialen Netzwerken markant verstärkt. Wir arbeiten mit Reiseportalen/Touristikwebsites (TripAdvisor) und lokalen Partnern (Bratislava Tourist Board, City Life, Kam v Bratislave (Dt. Wohin in Bratislava)) zusammen. Wir sind Teil des Google-Netzwerks für Kunst und Kultur „Google Arts & Culture“ geworden und Sie finden uns auch in Wikipedia. Was den Einsatz neuer Technologien betrifft, gehen wir mit der Zeit und haben den Assistenten mit Bilderkennung „Image Recognition“ eingeführt.

In den ersten fünf Jahren hat die Galerie Nedbalka daran gearbeitet, sich zu etablieren und ihren Namen zu einer Garantie für Qualität zu machen. Wir arbeiten mit anderen ähnlichen Institutionen zusammen, sodass unsere Kunstwerke als ausgeliehene Ausstellungsexponate auf verschiedenen Ausstellungen besichtigt werden können. Unsere Tätigkeit wird mit privaten Mitteln von Peter Paška, Eintrittseinnahmen, Publikationsverkauf sowie aus anderen kommerziellen Quellen finanziert. Erfolgreich sind wir auch bei der Beschaffung öffentlicher Gelder, Subventionen und Zuschüsse.

Einige Dinge, die Sie nur live genießen können

Adresse

  • Galéria Nedbalka, n. o.
    Nedbalova ulica 17
    811 01 Bratislava
  • Google maps

Öffnungszeiten

  • Täglich geöffnet
  • außer montags
  • 13.00 – 19.00
  • Offen

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