Jahrhundertwende – Die Genese der bildenden Kunst der Moderne in der Slowakei

An der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts dominierten in der Kunst die Gattungen wie die Porträtgestaltung, die Landschaftsmalerei oder das Stillleben. Dank einer neuen Weltbetrachtung der Künstler und der neuen Auffassung und Berufung der Kunst machten sie grundlegende Veränderungen durch. Ladislav Mednyánszky, einer der bedeutendsten Landschaftsmaler seiner Zeit, brachte die Landschaftsmalerei im Geist des lyrischen Realismus auf die Meisterebene. Auf einer Seite war er von der Monumentalität und der Kraft der Naturelemente fasziniert, auf der anderen Seite zeigte er ein tiefes Mitgefühl mit den Leidenden, wodurch er sich zu einem besonders ausdrucksvollen, expressiven figurativen Werk erarbeitete, das in unserer Malerei eher selten vorkam. Dominik Skutezky widmete sich Motiven, die er im alltäglichen Leben der Stadtbürger fand. In der Umgebung von Banská Bystrica entdeckte er sein Lebensthema – die Arbeit in der Kupfermühle. Er zeigte sie mit einer bisher ungesehenen Ausdruckskraft. Dadurch etablierte er in unserer weiteren Region ein neues Motiv in der Genremalerei. Ein herausragender Vertreter der symbolischen Malerei in der Slowakei ist Peter Július Kern. Das Vorkriegsschaffen von Anton Jaszusch brachte wiederum Errungenschaften der postmodernistischen Tendenz in der Malerei. Dank ihrer Persönlichkeit und des Werks konnte sich das Phänomen der bildenden Kunst der Moderne in der Slowakei auch in den Folgeperioden entfalten.

Ausgestellte Künstler: Dominik Skutezky, Ladislav Mednyánszky, Peter Július Kern, Anton Jaszusch, Želmira Duchajová-Švehlová, Edmund Gwerk, Zoltán Palugyay.