Bildende Kunst
der Moderne in der Slowakei

Die slowakische bildende Kunst in der Zwischenkriegszeit wurde zu den Bedingungen unaufhörlicher Veränderungen geformt. Der Zerfall von Staaten, zwei Weltkriege, Revolutionen oder die große Wirtschaftskrise haben das Leben der Menschen dramatisch verändert. Diese Ereignisse beeinflussten natürlich auch das Schicksal und das Schaffen der Künstler. Die wichtigste Frage in der Kunst war zu dieser Zeit der Widerspruch zwischen der Tradition und Moderne. Eine authentische Kunstwelt hat sich herausgebildet. In einer sehr ausgeprägten Form zeigte es sich im Schaffen von Ľudovít Fulla und Mikuláš Galanda, die nicht nur durch ihr Werk, sondern auch durch ihr künstlerisches Manifest, bekannt als „Privatbriefe Fullas und Galandas“, die grundlegende Haltung gegenüber dem Verständnis der Kunst und der Mission des Künstlers ausdrückten. Dieser Zustand der Unabhängigkeit des Gemüts und der Freiheit des Geistes und des künstlerischen Schaffens blieb jedoch zu unseren Bedingungen nur relativ kurz erhalten. Im Jahr 1948 wurde die gesamte Periode der Entwicklung der Kunst in der Slowakei abgeschlossen, in der die Grundlagen der slowakischen Moderne geprägt und die Werte, zu welchen sich auch die Künstler des folgenden Halbjahrhunderts meldeten, geschaffen wurden.

Ausgestellte Künstler: Gustáv Mallý, Martin Benka, Jan Hála, Janko Alexy, Miloš Alexander Bazovský, Ľudovít Fulla, Mikuláš Galanda, František Reichentál, Endre Nemes, Jakub Bauernfreund, Imrich Weiner-Kráľ, Cyprián Majerník, Vincent Hložník, Ján Mudroch, Tibor Bartfay, Július Bártfay, Arnold Peter Weisz-Kubínčan, Teodor Jozef Mousson, Mária Medvecká.