Die monografische Ausstellung Viera Kraicová. Bilder 1962 – 1994 präsentiert Werke dieser außergewöhnlichen Malerin und Illustratorin, die sich in der Sammlung der Galerie Nedbalka befinden. Sie bietet einen Querschnitt durch ihr malerisches Schaffen vom Beginn der 1960er bis Mitte der 1990er Jahre, wobei insbesondere Werke aus den späten 1960er und den frühen 1970er Jahren stark vertreten sind. Die Ausstellung und der Ausstellungskatalog kontextualisieren die Positionen ihrer künstlerischen Entwicklung innerhalb der politischen, institutionellen, künstlerischen und gattungsmäßigen Besonderheiten der damaligen Tschechoslowakei. Sie verfolgen den Kraicovás Eintritt in die Kunstszene, ihren bahnbrechenden Auftritt als Mitglied der ersten rein weiblichen Künstlergruppe auf unserem Gebiet – Gruppe 4 (1958 – 1966, gemeinsam mit Oľga Bartošíková, Jarmila Čihánková und Tamara Klimová).
Die Ausstellung zeigt ihre Bildexperimente an der Grenze zwischen figurativer und abstrakter Abbildung, spontane gestische Gemälde, aber auch innigere, imaginative figurative Positionen und die Rückkehr zum Farbfleck als dem grundlegenden Ausdrucksmittel und dem Vermittler des emotionalen Ausdrucks. Vertreten sind auch die Kraicovás Bildlösungen innerhalb von klassischen Genres, wie Stillleben oder Portrait, aber auch Aufzeichnungen ihres spontanen Malens, das sich jedoch immer auf gewisse Weise an den Konturen der figurativen Grundlage hielt. Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum des Schaffens der Künstlerin, das trotz der Tatsache, dass es ständig aktualisiert und wiederentdeckt wurde, immer erkennbar bleibt. Die Künstlerin überschritt jedoch nie die Grenze des Hängebildes, bis zum Lebensende blieb sie der malerischen Äußerung ihrer Gedanken und Gefühle auf Leinwand oder Papier treu.
Das Projekt wird unterstützt.
Viera Kraicová
Viera Kraicová (5. Juli 1920, Modra – 29. April 2012, Bratislava) war eine bedeutende Vertreterin der slowakischen Malerei und Illustration. Sie studierte am Institut für Zeichnen und Malen an der Slowakischen Technischen Hochschule in Bratislava (1940 – 1944) und an der Akademie der Bildenden Künste in Prag (1945 – 1950). Sie wirkte als Assistentin ihres ehemaligen Prager Professors Ján Želibský an der Hochschule für Bildende Künste in Bratislava (1952 – 1955), ab 1955 war sie als freiberufliche Künstlerin tätig. Für ihr umfangreiches malerisches und illustratorisches Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Einige Dinge, die Sie nur live genießen können
Adresse
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Galéria Nedbalka, n. o.
Nedbalova ulica 17
811 01 Bratislava - Google maps
Öffnungszeiten
- Täglich geöffnet
- außer montags
- 13.00 – 19.00
-
Geschlossen