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Jana Farmanová – Zeit für die Frauenwelt

Die Malerei ist meine Art, Gedanken und Gegenwart zu materialisieren, sie ist eine zyklische Schichtung. Nicht alles ist abgeschlossen, etwas geht weiter und wird aus einer anderen Perspektive des Bekannten, aus einer anderen Erfahrung von Malerei und Mensch wieder thematisiert.

Jana Farmanová

Die aktuelle Ausstellung der Galerie Nedbalka präsentiert das Werk einer der führenden Vertreterinnen der zeitgenössischen slowakischen Malerei – Jana Farmanová, die seit fast drei Jahrzehnten in der Kunstszene tätig ist. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Bratislava bei Professor Ján Berger. Sie schloss ihr Studium 1996 ab. Das war zu einer Zeit, als die Malerei als solche eine schwierige Phase ihrer Existenz durchlief – zu einer Zeit, als sie an den Rand der Kunstszene gedrängt wurde und andere Formen des künstlerischen Ausdrucks bevorzugt wurden. Trotz der schwierigen Situation ist Jana Farmanová der Malerei treu geblieben. Sie ist für sie nicht nur eine der Ausdrucksmöglichkeiten, sondern eine Notwendigkeit.

Jana Farmanová ist eine Künstlerin, die zahlreiche Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland absolvierte. Ihre Werke sind in vielen Privatsammlungen sowie in den Sammlungen von Galerien vertreten.

Das Hauptgenre in Jana Farmanovás Werk ist die figurative Malerei, in der sie menschliche Themen im Allgemeinen, vor allem aber weibliche Themen, entwickelt. Frauen waren bereits eines ihrer Hauptthemen. Mit ihren Arbeiten erforscht sie die Beziehung der Frauen zu sich selbst und die Bewältigung der dargestellten konkreten Tatsachen. Der weibliche Körper ist für sie ein Träger von Emotionen, Situationen oder Erfahrungen. Ihre Figuren stehen für die Materialisierung von Emotionen, deren künstlerischen Ausdruck. Die Künstlerin selbst sagt, dass sie durch die Malerei Situationen, Gefühle oder Erfahrungen materialisiere und ihnen einen Körper aus Farbe und Komposition verleihe. Es ist offensichtlich, dass in den Werken von Jana Farmanová die Verbindung zwischen äußerer Körperlichkeit und innerer Erfahrung wichtig ist. Die Körperlichkeit bindet den Menschen und gibt ihm bestimmte Grenzen, innerhalb derer sein Verhalten schwankt. Im Gegensatz dazu ist die innere Vorstellung der Teil der menschlichen Existenz, die ihr Freiheit gibt. Diese Ambivalenz ist in Farmanovás Gemälden stets präsent.

Die Autorin arbeitet in ihrem Werk mit Stilisierungen und distanziert sich damit von der veristischen Darstellung der Wirklichkeit. Es ist, als würde sie uns in eine Welt hineinziehen, die sich an der Realität orientiert, aber außerhalb von ihr konstruiert ist. Sie führt uns in eine Welt voller Emotionen und Charme, die aber nicht nur positiv konnotiert sein muss.

Die Werke von Jana Farmanová sind von der Geschichte geprägt. Es sind komplexe Kompositionen, die ein hohes Maß an kunsthistorischem Wissen mit der originellen Handschrift der Künstlerin verbinden, die eine starke emotionale Ladung und individuelle Erfahrung in sich trägt. All dies wird in ein formales Spiel verschiedener Elemente übersetzt, die in völlig neue Kontexte gesetzt werden.

Es ist offensichtlich, dass die Malerei ein integraler Bestandteil des Wesens der Künstlerin ist. Durch sie verarbeitet sie verschiedene Lebenserfahrungen und Erkenntnisse und gibt ihnen eine Form voll von Emotionen.

Das Werk von Jana Farmanová ist seit fast drei Jahrzehnten in der Kunstszene präsent. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste im Maleratelier von Professor Jan Berger. Zu dieser Zeit befand sich die Malerei als solche in einer sehr schwierigen Lage. Sie wurde in den Hintergrund gedrängt und andere künstlerische Ausdrucksformen wurden bevorzugt. Trotz dieser Situation blieb Jana Farmanová der Malerei treu. Mit ihrer Arbeit trug sie dazu bei, dass sich die Malerei, wenn auch langsam, wieder durchsetzen konnte.

Sie widmet sich vor allem den figurativen Kompositionen, wobei sie ein umfangreiches Wissen über die Kunstgeschichte mit viel Innovation und Leidenschaft für das Medium der Malerei verbindet. Sie lässt sich oft von verschiedenen historischen Epochen und Bewegungen inspirieren, die sie als Künstlerin faszinieren. Sie stellt deren Merkmale in unterschiedliche Kontexte und verleiht ihnen eine neue Bedeutung. Sie distanziert sich von der veristischen Darstellung der Realität. Das dominierende Subjekt in Farmanovás Werk ist die Frau. Der weibliche Körper ist in ihrem Werk ein Träger von Emotionen oder Erfahrungen. Sie materialisiert diese durch die Malerei und gibt ihnen Gestalt und Form. Die Körperlichkeit bindet den Menschen und bietet ihm bestimmte Grenzen, innerhalb derer sich sein Verhalten bewegt. Im Gegensatz dazu ist die innere Vorstellungskraft der Teil der menschlichen Existenz, die ihr Freiheit verleiht. Diese Ambivalenz ist in Farmanovás Gemälden allgegenwärtig

Nicht zuletzt darf man nicht vergessen, dass sich das Werk der Autorin dadurch auszeichnet, dass sie thematische Zyklen bildet. Meistens richten wir unsere Aufmerksamkeit auf ein Thema, das sie anschließend ausarbeitet. Wie sie selbst sagt, sei es für sie eine Art „Montage“, als ob sie sich Bilder als Filmfelder vorstellen würde, eine Sache reiche ihr nicht aus, um etwas auszudrücken, sie müsse die Situation, die sie malt, wieder etwas anders „betrachten“, entweder heranzoomen oder den Blickwinkel ändern, aus dem sie die Komposition oder das Objekt betrachtet.”[1] Diese Werkgruppen sind das Ergebnis eines Stroms von Emotionen, denen die Künstlerin freien Lauf lässt, wobei sie ihre Grenzen auslotet und nach einer Form sucht, die zum Träger dieser Emotionen wird.

Jana Farmanová hatte zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland und ihre Werke sind in einer Reihe von Privatsammlungen sowie in den Sammlungen renommierter Kulturinstitutionen vertreten.

[1] Gespräch mit der Autorin J. Farmanová

Autor des Porträts: Ester Sabik

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Adresse

  • Galéria Nedbalka, n. o.
    Nedbalova ulica 17
    811 01 Bratislava
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