Tanze!
Der Tanz begleitet die Menschen seit jeher. Die ältesten ikonographischen Werke stellen diese menschliche Tätigkeit als Nachahmung des göttlichen Musters dar.
Viele Künstler haben ihre Inspirationsquelle im Bewegungsausdruck und in der faszinierenden Dynamik des Tanzes gefunden. Als Sujet dienen ihnen vielfältige Tanzvariationen, wobei nicht nur die Bewegung selbst, sondern auch die Bedeutung des Tanzes im sozialen Kontext als inspirierend empfunden wird. Obwohl sich die Tanzformen und -arten stark voneinander unterscheiden, verbindet sie deren positive Wirkung auf den Geist und Körper.
Gustáv Mallý malte junge Mädchen, die sich beim Kreistanz die Hände halten. Dieses Werk zeichnet sich durch eine gelöste und expressive Handschrift des Künstlers aus. Die verspielte Freude und Freiheit werden durch die Formlosigkeit der Kleidung und der Umgebung, in der sich die Szene abspielt, unterstrichen. Die grüne Wiese wird zur Tanzfläche und die Berge zu einer fernen Kulisse.
Aus dem Gemälde von Jan Hála lässt sich das energische Tempo des Volkstanzes leicht ablesen. Im Wirbel der Musik tanzen drei in prächtigeren Trachten bekleidete Gestalten. Die subtile Zeichnung mit Feder und Tusche wird durch ein sanftes, ausgeglichenes Kolorit ergänzt, dank dem die Dreiergruppe auf dem leeren Hintergrund lebendig und dekorativ wirkt. Neben dieser Szene können die Tänzerinnen von Cyprián Majerník etwa grob wirken, aber nicht weniger elementar glücklich. Im Gegensatz zu manchen eleganten, edlen Gesellschaftstänzen, ist der Cancan verführerisch und frech. Das Abbild der sündhaften Freude fertigte der Maler nach seiner Rückkehr von einem Studienaufenthalt in Paris an, wo er diese wilde Tanzkunst persönlich kennenlernen durfte.
Die Sammlung ausgewählter Werke wird durch Faschingsszenen zweier Autoren – Ján Ilavský und Rudolf Krivoš – ergänzt, weil der Tanz ein wesentlicher Bestandteil der Ballsaison und Faschingszeit ist.
Liste der Werke:
Cyprián Majerník – Kankán (Dt. Cancan), 1933
Jan Hála – Tanec do krutu (Dt. Kreistanz), 1936
Gustáv Mallý – Tancujúce dievčatá (Dt. Tanzende Mädchen), 30er Jahre des 20. Jahrhunderts
Ján Ilavský – Fašiangy (Dt. Fasching), 1989
Rudolf Krivoš – Fašiangy (Dt. Fasching), 1982
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